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3. Grand Prix 10-Ball

Platz 5 für Hobjan Andreas

Am vergangenen Wochenende spielte Andi Hobjan als einziger Spieler des SBC Inzing beim Grand Prix im tief verschneiten St. Johann im Pongau mit. Jedem, der selber schon mal bei einem GP mitgespielt hat, ist klar, dass es bei der höchsten Turnierserie in Österreich keine einfachen Partien gibt.

Nachdem Andi durch sein schlechtes Abschneiden bei der ÖM im vergangenen Herbst seine Technik umgestellt hat und die letzten Monate und die Weihnachtsferien für intensives Training genutzt hat, war dieses erste große Turnier die Feuerprobe für seine neue Technik.

Im ersten Spiel spielte er noch eher nervös und fand erst gegen Ende der Partie zu seinem Spiel und gewann mit 5:3. Im nächsten Spiel war der junge Settinger Georg, der bei der vergangenen ÖM für einige Überaschungssiege sorgte, der Kontrahent von Andi. In einem spannenden, aber nicht immer hochkarätigen Spiel konnte sich der Inzinger am Ende mit 5:4 durchsetzen. Damit stand jetzt die Qualifaktion für die letzten 32 an. In diesem Match spielte Andi gegen Armin Steinko. Der Oberösterreicher spielte als Nr. 3 des Turniers eine fehlerlose Partie und so musste sich Andi, der zwar auch keinen Ball verschossen hatte, aber leider im Savespiel schlechter abschnitt, mit 6:3 geschlagen geben.

Das nächste Spiel gegen den Wiener Necimer Christian war der letzte Versuch, den Aufstieg doch noch zu schaffen. Der Wiener spielte am Beginn sehr stark, nutzte seine Chancen und hatte auch das Glück des Tüchtigen. Nach dem 3:5 konnte er aber das Nivau nicht halten und so gelang es Andi, ein 5:5 zu erreichen. Im letzten Spiel konnte man die Spannung beider Spieler förmlich riechen und da der Wiener auf die 9 eine sehr schwere Lage hatte, entschied er sich zu einer Sicherheit. Diese gelang ihm fast perfekt. Dieser Meinung waren auch ein paar Zuschauer aus Wien und schnippten für ihren Landsmann. Was dann folgte, war wahrscheinlich der Ball des Turniers. Andi spielte den Ball mit einem extemen Schnitt der kurzen Bande entlang ins Loch und versenkte die 9 mit perfekter Lage auf die 10. Der Aufstieg war geglückt (einige Zuschauer legten sich danach die 9 noch mal auf und diskutierten, wie groß wohl die Wahrscheinlichkeit wäre, dass man einen solchen Ball in einer solchen Situation versenken würde, egal – versenkt ist versenkt :-).

Am Sonntag war mit dem Tiroler Thomas Knittel ein ehemaliger österreichischer Spitzenspieler wieder zurück. Andi konnte aber in dieser Partie aufzeigen, dass sich die Kräfteverhältnisse zur Zeit zu seinen Gunsten gedreht haben. Andi spielte 6 fehlerlose Partien und führte dadurch schnell mit 6:1. Nach ein paar unnötigen Fehlern bei dieser hohen Führung machte Andi den Sack zu und gewann klar mit 7:4.

In der Partie gegen Erich Gruber (aktuell Nr. 13 der Ö-Rangliste) war der Wiener zwar am Papier der Favorit, aber Andi konnte sich doch am Ende mit viel Geduld und Kampfgeist mit einem 7:5 durchsetzen.

Im Viertelfinale spielte der Inzinger gegen Maxi Lechner. Der Innsbrucker hatte bereits den letzten GP gewonnen und daher war er natürlich auch in dieser Partie der klare Favorit. Maxi legte gleich mit zwei Ausschüssen los. In den beiden nächsten Partien verstellte sich Andi jeweils bei der 8 die Lage ganz knapp und wollte diese in beiden Fällen durch Gegeneffetbälle wieder richten. Beide Chancen vergab er aber leider und so war der Zwischenstand 4:0 gegen Andi. In weiterer Folge konnte Andi zwar eine Partie ausschießen, aber nach einer weiteren vergebenen Kugel und einem Zufallssave von Lechner war er nicht mehr am Tisch und so musste er dem an diesem Tag unschlagbaren Maxi zu seinem klaren 1:7 Sieg gratulieren.

Trotz dieser klaren Niederlage war Andi aber mit seiner Leistung sehr zufrieden, denn schließlich hatte er ja auch nur gegen die als Nummer 2 und Nummer 3 gesetzten Spieler des Turniers verloren und einen fünften Platz erreicht.

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